Fünf Realschüler aus Schöllnach, darunter zwei Wiederholungstäter, nahmen am Wettbewerb „Jugend forscht“ teil. Nina Killinger und Luca Mader in der Sparte Jugend forscht mit dem Thema „Alles nur Schall und Rauch?“ und Elena Geiger, Josefa Hierbeck und Marcel Schreder forschten in der Sparte „Schüler experimentieren“ zum Thema „Das bewegte Holz!“. Alle wurden mit dem Forschervirus infiziert, da die alten Hasen Elena und Marcel, die bereits zum dritten Mal an diesem Wettbewerb teilnahmen, mit Begeisterung dabei waren und ihre unvergesslichen Erlebnisse in den Vorjahren den anderen Mitgliedern schilderten. Das Ausgangsproblem beim Thema Holz war, dass den Schülern auffiel, dass sie viele Berührungspunkte mit dem Werkstoff Holz haben und dass jedes Holz auf Einflüsse unterschiedlich reagiert. Die drei Jungforscher gingen also ans Werk und entwickelten Versuche, wie und worauf Holz „reagiert“. So wurde also getestet, wie sich Feuchtigkeit auf verschiedene Holzarten auswirkt. Dazu wurden Messungen mit Hilfe eines Feuchtigkeitsmessers vorgenommen, um zu ermitteln wie sich der Feuchtigkeitsgehalt von Holz bei der Lagerung verändert. Um die Aufnahmefähigkeit von Feuchtigkeit zu überprüfen, legten die Schüler trockenes Holz in Wasser ein und kontrollierten ihre Ergebnisse. Daraus entwickelten die Schüler dann einen Feuchtigkeitsmesser aus Furnieren, der das Aussehen einer Blume bekam. In feuchten Räumen öffnet sich die Blüte. Wird der Raum gelüftet und die Luft trockener, schließt sie sich wieder. Um die Empfindlichkeit von Holz zu testen, entwickelten die Schüler auch einen Versuch, in dem sie einen Hammer aus immer gleicher Höhe auf ihre Holzproben fallen ließen. Ihre Ergebnisse und die Holzblume wurden der Jury in Passau souverän vorgestellt. Und gemäß dem Motto des Wettbewerbs „Spring!“ sprangen die Schüler vor Freude, da sie ein Schraubenzieher-Set für ihre Mühen bekamen. Die zweite Gruppe, bestehend aus Luca Mader und Nina Killinger, forschte an Schallphänomenen. Da beide begeisterte Chorsänger sind, fanden sie dieses Thema sehr spannend. Sie beschäftigten sich damit, wie man Schall am besten sichtbar machen kann. Die Physikbegeisterten ließen Gläser singen, Kreide und Pfeffer springen, machten Versuche mit Stimmgabeln und zeigten unter dem Mikroskop sowie mittels SlowMotion-Videos ihre Ergebnisse. Beeindruckend war der SlowMotion-Film über die Schallausbreitung mittels Rauch. Dazu füllten die Schüler Rauch in eine Flasche und präparierten sie so, dass auf der einen Seite eine Membran, auf der anderen Seite eine Öffnung war. An der konnte man erkennen, dass der Rauch ringförmig austritt, sobald man die Membran schwingen ließ. Für die schönen Darstellungsmethoden erhielten die beiden Forscher neben einem gravierten Glas und der Urkunde zusätzlich einen USB-Stick.

C. Eder, StRin (RS)

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